Nachhaltigkeitsbericht 2020

News & Stories

Glossar

B

  • Bundled Certificates

    Für jede produzierte Megawattstunde erneuerbarer Energie wird ein Herkunftsnachweis erstellt. Wird dieser Herkunftsnachweis als Teil der Stromlieferung bezogen, spricht man von Bundled Certificates, sprich Energie und Herkunftsnachweis stammen von einer Einheit (siehe auch Herkunftsnachweise, RECs und Unbundled Certificates).

C

  • CDP

    Diese Non-Profit-Organisation mit Sitz in London erhebt anhand von standardisierten Fragebögen auf freiwilliger Basis Daten und Informationen zu CO2-Emissionen, Klimarisiken und Reduktionszielen und -strategien von Unternehmen. Das CDP verwaltet die mittlerweile weltweit größte Datenbank ihrer Art.

  • CO2-Emissionen je produzierter BIP-Einheit

    So wie der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 sind auch die CO2-Emissionen in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) eine wirtschaftliche Kennzahl zur Veranschaulichung von klimarelevanten Wirtschaftsdaten. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt eines Staates kann damit beispielsweise die Abhängigkeit einer Volkswirtschaft von fossilen Energieträgern ausgedrückt werden. Als nackte Zahl allein können niedrige Werten bei dieser Kennzahl auch Indikator für die Energiearmut armer Staaten sein.

  • CO2

    Das Kohlendioxid mit dieser chemischen Formel ist ein wichtiger Bestandteil des globalen Kohlenstoffzyklus. Es ist ein Gas, das natürlich in der Erdatmosphäre vorkommt und einen Teil der von der Erde abgestrahlten Wärme absorbiert und zurückstrahlt. Durch menschliche Aktivitäten steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre massiv an, wodurch dieser Treibhauseffekt verstärkt wird, was letztendlich zur Klimaerwärmung führt.

  • Compliance Management

    Im engeren Sinn bedeutet Compliance die Einhaltung von Gesetz und Recht durch das Unternehmen und seine Mitarbeiter*innen. Zum Compliance Management von Unternehmen gehört somit der strukturierte Aufbau von internen Regeln und Richtlinien, die von den Mitarbeiter*innen des Unternehmens eingehalten werden.

  • COP21

    Die 21. Klimakonferenz der Vereinten Nationen fand 2015 in Paris statt. Von zentraler Bedeutung ist das dabei beschlossene Übereinkommen von Paris. Damit versucht die Weltgemeinschaft, die globale Klimaerwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst 1,5 Grad Celsius, im Vergleich zum vorindustriellen Stand zu begrenzen.

  • Corporate Social Responsibility

    CSR beschreibt die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Diese umfasst soziale, ökologische und ökonomische Aspekte. Konkret geht es beispielsweise um faire Geschäftspraktiken, mitarbeiter*innenorientierte Personalpolitik, sparsamen Einsatz von natürlichen Ressourcen, Schutz von Klima und Umwelt, gesellschaftliches Engagement und Verantwortung in der Lieferkette.

D

  • Digitale Wasserzeichen

    Prinzipiell gelten technische Markierungen in Trägermedien wie Bild-, Video- oder Audiodaten als digitale Wasserzeichen. In der Verpackungsbranche versteht man darunter eine für das menschliche Auge unsichtbare Markierung in Form von Codes, die Informationen zur Verpackung und zum Material bereitstellen (siehe auch HolyGrail).

E

  • EcoVadis

    EcoVadis stellt Unternehmen ganzheitliche Bewertungen im Bereich Unternehmensveratwortung (siehe Corporate Social Responsibility, CSR) bereit. Die vier Bereiche Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung werden untersucht und je nach Größe, Standort und Branche des Unternehmens bewertet.

  • Ellen MacArthur Foundation

    Die von der britischen Rekord-Weltumseglerin Dame Ellen MacArthur 2009 gegründete Stiftung setzt sich in Zusammenarbeit mit Unternehmen, politischen Entscheidungsträger*innen und Wissenschaftler*innen für die Entwicklung und Förderung des Konzepts der Kreislaufwirtschaft ein (www.ellenmacarthurfoundation.org).

  • Emissionsfaktor

    Der Emissionsfaktor gibt die durchschnittliche Treibhausgasemission einer Aktivität an. Da Emissionen oft nicht direkt gemessen werden können, errechnet man die Menge der Treibhausgase durch Multiplikation dieses Faktors und der Aktivitätsrate.

  • End-of-Life

    Unter dem Ende des Lebenszyklus von Produkten versteht man einerseits, wenn deren Produktion eingestellt wird. Über diese Definition hinaus berücksicht ein End-of-Life-Management den ganzen Lebenszyklus von Produkten. Hier liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Entsorgung bzw. dem Recycling der Produkte nach dessen Nutzungsdauer.

  • Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit

    Die Agentur der Europäischen Union deckt mit ihrem Aufgabenportfolio alle Themenbereiche ab, die einen direkten oder indirekten Bezug zur Lebens- und Futtermittelsicherheit haben, einschließlich Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit sowie Ernährung. Sie wurde 2002 infolge einer Reihe von Lebensmittelkrisen in Europa als unabhängige Quelle für wissenschaftliche Beratung und Kommunikation zu Risiken im Zusammenhang mit der Lebensmittelkette eingerichtet.

  • Extrusion

    Das vom Lateinischen extrudere „hinausstoßen‚ -treiben“ stammende Wort beschreibt eine Verfahrenstechnik, bei der feste bis dickflüssige härtbare Massen unter Druck kontinuierlich aus einer formgebenden Öffnung (Düse, Matrize oder Mundstück bezeichnet) herausgepresst werden. Dabei entstehen Körper mit dem Querschnitt der Öffnung, Extrudat genannt, in theoretisch beliebiger Länge.

F

  • Food- und Non-Food-Bereich

    Der Lebensmittelbereich in Handel und Gastgewerbe bzw. Hotellerie wird auch mit dem englischen Begriff Food zusammengefasst, da damit eine sprachlich eindeutige Trennung zum Non-Food-Bereich einhergeht. Non-Food beschreibt Handelswaren, die keine Lebensmittel im weiteren Sinn sind und in den Punkten Logistik, Lagerhaltung und Warenpräsentation oft geringere Ansprüche stellen als Food-Artikel.

G

  • Gender-Pay-Gap

    Das geschlechtsspezifische Lohngefälle oder die Lohnlücke beschreibt den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern. Berechnet wird dieser aus der Differenz des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes (ohne Sonderzahlungen) der Männer und Frauen im Verhältnis zum Bruttostundenverdienst der Männer.

  • GHG-Protokoll

    Das Treibhausgasprotokoll (Greenhouse Gas Protocol) ist ein weltweit gültiges Instrument zur Berichterstattung über Treibhausgasemissionen. Unternehmen nützen diese Standards zur Erstellung von Treibhausgasbilanzen. Die Emissionen werden dabei in folgende drei Bereiche (Scopes) unterteilt.

    • Scope 1
      Erfasst werden direkte Emissionen, die aus den eigenen Anlagen des Unternehmens stammen.
    • Scope 2
      Strom, Dampf, Wärme oder Kälte, die zugekauft werden und daher außerhalb eines Unternehmens zu indirekten Emissionen führen, werden hier bilanziert.
    • Scope 3
      Hierzu zählen alle sonstigen indirekten Emissionen, die aus unternehmensfremden Tätigkeiten wie der Herstellung und den Transport eingekaufter Güter oder der Verteilung, Nutzung und Entsorgung eigener Güter entstehen

  • Granulate

    Kunststoffgranulate sind die typische Lieferform von thermoplastischen Kunststoffen der Rohstoffhersteller für die kunststoffverarbeitende Industrie. In diese Form gebrachter Kunststoff, ähnlich wie Sand oder Kies, vereinfacht den Transport aufgrund der Schüttfähigkeit.

  • GRI

    Die Global Reporting Initiative (GRI) ist ein Anbieter von Standards bzw. Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten. Die GRI-Standards sollen nachhaltige Entwicklung weltweit unterstützen und gleichzeitig Firmen, Regierungen, Investor*innen, Arbeitnehmer*innen und einer interessierten Öffentlichkeit vergleichbare Entscheidungs- und Orientierungshilfen bieten. Durch die Festschreibung bestimmter Kennzahlen und Indikatoren zu wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten wird die Vergleichbarkeit der Berichte erhöht.

H

  • Herkunftsnachweise

    Gemäß einer eigenen EU-Richtlinie sind Herkunftsnachweise im Detail definierte Nachweise für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Die Richtlinie definiert den Zweck des Herkunftsnachweises als „Nachweis gegenüber den Endkunden (…), welchen Anteil Energie aus erneuerbaren Quellen im Energiemix eines Energieversorgers ausmacht oder in welcher Menge sie darin enthalten ist“ (siehe auch RECs, Bundled & Unbundled Certificates).

  • HolyGrail

    Die HolyGrail 2.0 Initiative entwickelt in enger Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, unter anderem der Greiner Packaging, die Einführung von digitalen Wasserzeichen bei Verpackungen. Diese Wasserzeichen sollen künftig die Arbeit in Sortieranlagen erleichtern und die Recyclingfähigkeit von Produkten und Qualität von Rezyklaten verbessern.

I

  • Impact Assessment

    Diese Wirkungsanalyse bezeichnet Verfahren, um die positiven oder negativen Auswirkungen (Impact) von ökonomischen, ökologischen oder sozialen Aktivitäten, Projekten oder Politiken von Unternehmen oder Organisationen systematisch zu ermitteln und anhand vorab definierter Kriterien zu bewerten (Assessment).

  • ISO

    Die Internationale Organisation für Normung ist ein Verein nach schweizerischem Recht und die weltweite Vereinigung von Normungsorganisationen. Die ISO erarbeitet internationale Normen in allen Bereichen mit Ausnahme von Elektrik, Elektronik und Telekommunikation.

K

  • Kipppunkte

    Ein Kipppunkt markiert einen Übergang von einem Zustand in einen neuen stabilen Zustand im Klimasystem. Dieser Übergang erfolgt nicht gleichmäßig schnell – erst nach langsamen Veränderungen kommt es in einem bestimmten Moment durch kleine Auslöser zu sehr schnellen Veränderungen, womit große Unsicherheiten einhergehen. Als größte Kipppunkte in der Klimaforschung gelten beispielsweise der Verlust von arktischem, grönländischem und antarktischem Eis.

  • Klimaneutralität

    Klimaneutralität bezeichnet ein Gleichgewicht zwischen dem Ausstoß von Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken wie Böden, Wälder und Ozeane. Ziel ist, dass nur so viele Emissionen ausgestoßen werden, wie auch wieder aufgenommen werden können.

  • Kreislaufwirtschaft

    Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert.

L

  • Lebenszyklus

    Ein Grundmodell des Produktlebenszyklus unterscheidet zwischen fünf verschiedenen Phasen, die ein Produkt von der Markteinführung bis hin zum schlussendlichen Marktaustritt durchläuft: Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung und Degeneration. Die Dauer eines Zyklus ist dabei stark von Faktoren wie beispielsweise Qualität und Innovationskraft des Anbieters abhängig.

  • Logistik

    Die Aufgabe der Logistik besteht in der Sicherstellung von Transport, Lagerung, Bereitstellung, Beschaffung und Verteilung von Gütern, Personen, Geld, Informationen und Energie. Damit einher geht die Notwendigkeit der Steuerung und Kontrolle aller dazugehörigen Aufgaben.

M

  • Masterbatches

    Masterbatches sind Kunststoffzusätze in Form von Granulaten, die Farbe oder Additive enthalten. Masterbatches werden Kunststoffen zum Einfärben oder zur Veränderung von Produkteigenschaften beigemischt.

N

  • Netto-Null-Emissionen

    Netto-Null bedeutet, dass die Klimabilanz der Erde netto, also nach den Abzügen durch natürliche und künstliche „Senken“ (z.B. großflächige Anpflanzung von Bäumen, die Kohlenstoff in Böden und Biomasse speichern oder Renaturierung von Mooren zur Steigerung der dauerhaften Bindung von atmosphärischem CO2 oder Bioenergie in Kombination mit CO2-Abscheidung und -Speicherung) Null beträgt. Damit wäre die Menschheit klimaneutral.

Ö

  • Ökologischer Fußabdruck

    Mitte der 1990er-Jahre entwickelt, hat sich der ökologische Fußabdruck als ein Indikator für Nachhaltigkeit durchgesetzt. Er gibt an, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde durch unterschiedliche Lebens- und Wirtschaftspraktiken beansprucht werden.

P

  • Pariser Klimaabkommen

    Das Übereinkommen von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite Klimaschutzvereinbarung zwischen 190 Vertragsparteien. Es wurde im Dezember 2015 auf der Pariser Klimakonferenz (COP21) geschlossen und gibt einen globalen Rahmen zur Bekämpfung des Klimawandels vor.

  • PET

    Die Abkürzung steht unter anderem für Polyethylenterephthalat. Das ist ein durch Polykondensation hergestellter thermoplastischer Kunststoff aus der Familie der Polyester, mit vielfältigen Einsatzbereichen, unter anderem zur Herstellung von Kunststoffflaschen, Folien und Textilfasern.

  • Polyolefine

    Polyolefine werden aus Öl und Gas hergestellt und zählen wegen ihrer Vielseitigkeit zu den am meisten genutzten Kunststoffen. Sie zeichnen sich durch leichte Verarbeitbarkeit, gute chemische Beständigkeit und elektrische Isolierfähigkeiten aus. Angewendet werden sie beispielsweise als Folien, Flaschen, Nahrungsmittelbehälter und Lebensmittelverpackungen.

  • Primärrohstoffe

    Primärrohstoffe sind natürliche Ressourcen, die unbearbeitet sind und aus der Natur gewonnen werden. Zu ihnen zählen unter anderem Holz, Wolle, Erdöl, Eisenerz und Kohle (siehe auch Sekundärrohstoffe).

Q

  • Quality Austria

    Dieses österreichische Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungsinstitut bietet einen zentralen nationalen Netzwerkknoten für System- und Produktzertifizierung bzw. deren Bewertung, Begutachtung und Validierung.

R

  • RECs (bundled/unbundled)

    Das Renewable Energy Certificate System ist ein Zertifizierungssystem zum Herkunftsnachweis für Strom aus erneuerbaren Energien. Für jede erzeugte und verkaufte Megawattstunde Strom aus erneuerbaren Energien wird ein zugehöriges Zertifikat erstellt (siehe auch Herkunftsnachweise, Bundled & Unbundled Certificates).

  • Regular Reviews

    Alle Formen der Beurteilung und Evaluierung, die mit den Mitarbeiter*innen besprochen bzw. ihnen zumindest zur Kenntnis gebracht werden (Mitarbeiter*innengespräch, Leistungsbeurteilungen, Team Reviews u.a.)

S

  • Science Based Targets Initiative

    Die Science Based Targets Initiative (SBTi) treibt Klimamaßnahmen im privaten Sektor voran, indem sie es Unternehmen ermöglicht, wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festzulegen. Ziele gelten als wissenschaftsbasiert, wenn sie mit dem übereinstimmen, was die neueste Klimawissenschaft für notwendig hält, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

  • Sekundärrohstoffe

    Sekundärrohstoffe werden durch Wideraufbereitung von Primärrohstoffen gewonnen. Durch Recycling werden Sekundärrohstoffe erzeugt, wodurch der Einsatz von natürlichen Ressourcen verringert werden kann (sieh auch Primärrohstoffe).

  • Sleeve

    Im Kontext von Verpackungen ist Sleeve ein dünner Kunststoff-Schlauch, der zur Dekoration verwendet wird. Der Schlauch wird auf die Verpackung aufgebracht und durch Erwärmen an die jeweilige Form angepasst. Eine gute Trennbarkeit von Sleeve und Produkt ist für das Recycling wichtig.

  • Sustainable Development Goals (SDGs)

    Diese Sammlung an Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen soll weltweit eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene vorantreiben. Die 17 Ziele wurden in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) entworfen und traten am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit bis 2030 in Kraft. Sie verstehen sich als ein Kompass für nachhaltige Innovationen und gelten für alle Länder der Erde.

  • Sustainable Sourcing Policy

    Das Ziel einer Sustainable Sourcing Policy ist eine nachhaltige Beschaffungspolitik, die soziale, ethische und ökologische Leistungsfaktoren in den Prozess der Lieferant*innenauswahl integriert. Die Verbesserung der Leistung in ökologischen, sozialen und ethischen Fragen wird somit zu einem wichtigen Teil des wirtschaftlichen Gesamtprozesses.

T

  • Tonnenkilometer (tkm)

    Einheit für die Berechnung von Transportkosten im Güterverkehr je Tonne und Kilometer.

  • Treibhausgasemissionen

    Anthropogene Treibhausgase entstehen bei der Herstellung und Verbrennung fossiler Brennstoffe, bei Aktivitäten der Landwirtschaft, bei Entwaldungs- und Industrieprozessen sowie der kommunalen Entsorgung von Abfällen und Abwässern. Das Emittieren von Kohlenstoffdioxid, Methan, Lachgas und anderen Treibhausgasen bei diesen Aktivitäten verändert die Zusammensetzung der Atmosphäre und ist ein maßgeblicher Treiber für den Klimawandel.

U

  • UN Global Compact

    UN Global Compact ist die weltweit größte Initiative für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit. Mitglieder aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft verpflichten sich freiwillig zur Einhaltung von zehn Nachhaltigkeitsprinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Anti-Korruption.

  • Unbundled Certificates

    Werden Herkunftsnachweise getrennt von Strom verkauft, geliefert oder gekauft, spricht man im Unterschied zu Bundled certificates von unverflochtenen Herkunftsnachweisen. Stromkund*innen erwerben somit Herkunftsnachweise unabhängig von der von ihnen bezogenen physischen Stromlieferung von anderen Anbieter*innen.

  • UNEP

    Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (engl. United Nations Environment Programme) hält eine führende Rolle im globalen Umweltschutz, koordiniert die Umweltaktivitäten der Vereinten Nationen, überwacht Umweltsituationen weltweit und macht Regierungen und die internationale Gemeinschaft auf Notfälle und Risiken aufmerksam.

V

  • Vorindustriell

    Laut Weltklimarat IPCC wird darunter der Zeitraum zwischen 1850 und 1900 verstanden. Dieser Zeitraum wird herangezogen, um die Erderwärmung bis zur heutigen Zeit zu berechnen.

W

  • Wertschöpfungskette

    Die Wertschöpfungskette (engl. Value Chain) beschreibt die Stufen entlang der betrieblichen Gütererstellung in geordneter Reihenfolge. Diese Tätigkeiten schaffen Werte, verbrauchen Ressourcen und sind in verschiedenen Prozessen miteinander verbunden.

  • Wesentlichkeitsanalyse

    Auch Materialitätsanalyse genannt, identifiziert dieses Analysewerkzeug bedeutende Nachhaltigkeitsthemen für Unternehmen und seine Stakeholder. Die Ergebnisse der Teilanalysen (extern, intern, Stakeholder) fließen in einer Wesentlichkeitsmatrix zusammen.