Gemeinsam Covid-19 meistern
Die Corona-Pandemie, die uns seit Ende 2019 weltweit in Atem hält, hat uns alle kalt erwischt. Seither bestimmen Lockdown, Homeoffice und aktuelle Statistiken zu Inzidenzen und Impfungen unseren Alltag. Maskentragen gehört zur täglichen Routine, genauso wie Hände desinfizieren und Abstand halten. In Zeiten der globalen Corona-Pandemie waren und sind wir alle gefordert, uns ständig auf völlig neue Situationen rasch einzustellen. Mit den unterschiedlichen Folgen der Pandemie werden wir noch lange zu kämpfen haben, gesellschaftlich wie individuell. Doch bereits jetzt schon lässt sich mit Sicherheit sagen, dass das Thema Gesundheit durch Covid-19 auch und gerade in und für Unternehmen noch mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt – und das zu Recht. Die Pandemie hat uns nach Jahren der Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung – denken wir nur an die steigende Lebenserwartung und die neuen Möglichkeiten der Medizin – vor Augen geführt, dass nichts wichtiger ist als unsere und die Gesundheit unserer Mitmenschen. Selbstverständlich hat während der Pandemie der Schutz unserer Mitarbeiter*innen höchste Priorität. Wir haben alles unternommen, um Infektionen im betrieblichen Kontext so weit wie nur möglich zu vermeiden. Mit zahlreichen Sicherheits- und Hygienevorkehrungen sowie ausgeweiteten Homeoffice-Möglichkeiten ist uns das, wie wir meinen, auch recht gut gelungen.
Gleichzeitig wissen wir, dass mit dem offiziellen Ende der Pandemie deren vielfältige negative Folgen – psychische Dauerbelastung, Stress, Existenzängste u.a. – nicht von einem auf den anderen Tag aufhören. Hier werden wir auch in der hoffentlich bald eintretenden Post-Corona-Zeit sehr aufmerksam bleiben und versuchen, unserer Verantwortung für davon betroffene Greiner Mitarbeiter*innen bestmöglich gerecht zu werden.
Die Pandemie hat weltweit in Wellen und unterschiedlich hart zugeschlagen. Viele Maßnahmen, die wir unternommen haben, waren dementsprechend spezifisch lokale Maßnahmen, die die Situation vor Ort berücksichtigten. In Österreich sind wir mit fast 3.000 Mitarbeiter*innen zuhause. Hier schlägt als Unternehmen unser Herz. Hier sind fast ein Viertel unserer Mitarbeiter*innen beschäftigt. Zur Umsetzung einer regelmäßigen wie niederschwelligen und kostenlosen Corona-Teststrategie haben wir daher ein Testcenter für Antigen-Schnelltests auf dem Unternehmensgelände in Kremsmünster eröffnet.
Um Covid-19 auch mittel- und langfristig so effektiv wie nur möglich zu bekämpfen, ist Greiner auch ein aktives Mitglied der Initiative Österreich impft geworden. Mit der Kampagne #jederstichzählt möchten wir den einzigen nachhaltigen Ausweg aus der Pandemie auch unseren Mitarbeiter*innen so schnell wie möglich eröffnen und die Möglichkeit einer Impfung im Unternehmen anbieten, sobald flächendeckend Impfstoff bereitsteht. Zur besseren Umsetzung dieses Vorhabens haben wir firmenintern einen eigenen Impfkoordinator und weiteres Personal bestellt und vor allem den Raum geschaffen, dass möglichst alle Mitarbeiter*innen in Österreich in unserer Konzernzentrale geimpft werden können. Bis für alle ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, heißt es, weiterhin achtsam zu sein und für Aufklärung zu sorgen. Webinare mit unseren Betriebsärzt*innen samt anschließender Fragerunde sorgen für eine qualitativ hochwertige Information zum Thema Impfung und den damit einhergehenden Unsicherheiten.
Gelebte Greiner Solidarität mit Mund-Nasen-Schutzmasken
Als zu Beginn der Corona-Pandemie der Mangel an Mund-Nasen-Schutzmasken akut war, zeigten Mitarbeiter*innen der NEVEON am Produktionsstandort Nýrsko (Tschechien) Initiative und stellten gemeinsam mit dem Führungsteam ihre Produktion rasch auf die Herstellung von Schutzmasken um. Das Material – eigentlich für Vorhänge bestimmt – und alle notwendigen Komponenten wie Gummibänder und Fäden wurde von einem langjährigen Lieferanten zugekauft. Innerhalb kürzester Zeit wurden von den Mitarbeiter*innen in der Näherei tausende Schutzmasken gefertigt und den Kolleg*innen täglich zur Verfügung gestellt. Mit dem Überschuss der Produktion konnten weitere Betriebe und andere Organisationen in der Umgebung beliefert werden, unter anderem zwei Krankenhäuser in der Region und die Stadtverwaltung von Nýrsko selbst. Dank der schnellen Reaktion wurde die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter*innen sowie vieler anderer deutlich erhöht.
Die Auswirkungen der Pandemie bestärken uns darin, unseren bereits lange vor Corona eingeschlagenen Weg der präventiven Gesundheitsvorsorge und vorausschauenden Arbeitsplatzsicherheit konsequent fortzusetzen. Denn eines steht fest: Ambitionierte Unternehmensziele können nur mit bestens ausgebildeten, motivierten und vor allem auch gesunden und in einem sicheren Umfeld arbeitenden Mitarbeiter*innen erreicht werden.
Um die Bedeutung des physischen und psychischen Wohlbefindens der Greiner Belegschaft auch strukturell in unsere Nachhaltigkeitsstrategie zu integrieren, widmen wir die dritte Säule des Blue Plan dem Thema Menschen in seiner ganzen Bandbreite. Gesundheitsmaßnahmen sind dabei substanziell. Wir fühlen uns für unsere Mitarbeiter*innen verantwortlich und legen höchsten Wert darauf, dass die geltenden gesetzlichen Vorschriften sowie Arbeitsschutzbestimmungen eingehalten werden. Zum Greiner Selbstverständnis gehört es, in all unseren Sparten, an allen Standorten und egal in welchem Teil der Wertschöpfungskette sichere Betriebsstätten, Arbeitsmaschinen und Produktionsabläufe zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, Menschen ein optimales Arbeitsumfeld zur Verfügung zu stellen, wo sie bestmögliche Leistungen erbringen können, ohne dabei physisch und psychisch gefährdet zu sein oder während ihrer Arbeit gar zu Schaden zu kommen.
Mit Hilfe der speziell für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zuständigen Mitarbeiter*innen an unseren Standorten und der Analyse regelmäßig gesammelter Kennzahlen zur Arbeitssicherheit können wir potenzielle Unfall- und Gesundheitsrisiken an unseren Arbeitsplätzen frühzeitig erkennen und Maßnahmen zur Unfallverhütung und Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen setzen. Einen sicheren und nicht krankmachenden Arbeitsplatz verstehen wir als Grundrecht unserer Mitarbeiter*innen. Bis Ende 2020 haben wir dieses Grundrecht an vier Standorten untermauert, indem wir ein zertifiziertes Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz einführten.
Mittelfristig wollen wir an allen Produktionsstandorten ein Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz einführen und dieses nach ISO 45001 zertifizieren lassen. Diese internationale Norm definiert den Kriterienkatalog für ein Arbeitsschutzmanagementsystem, mit dem Unternehmen Arbeitsunfälle, arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen in ihren Betrieben vermeiden sowie generell die Gesundheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz bestmöglich schützen können.